Unser
Garten ist Katzensicher!

Wir haben
unser großes Grundstück von
2600 m2 mit vielen Bäumen und natürlichen
Spiel- und Klettermöglichkeiten
katzensicher eingezäunt.
Das
Herzstück des Katzenzaunes ist
ein Hobbygard N Weidezaun-Netzgerät,
welches in der Scheune neben dem Wohnhaus
angebracht ist. Das Weidezaungerät
liefert einen kurzen Impuls mit hoher
Spannung, aber wenig Strom.
Die Impulsenergie eines Weidezaungerätes
bestimmt die Schlagkraft am Zaun. Das
bedeutet, je höher die Impulsenergie,
desto stärker der Stromschlag am
Zaun. Die Impulsenergie wird in Joule
angegeben. Bei der Auswahl der Gerätes
ist besonders auf die Impulsenergie
(in Joule) zu achten. Bei Katzen und
Hunden sollte man am Anfang nicht über
1 Joule gehen (Vorsicht bei kranken
Tieren, bzw. mit Herzfehler), reicht
das nicht, so muß man zum nächst
größeren Gerät greifen.
Unten
auf dem Fotos sieht man, daß
eine Leitung zur Erde (rot) und die
andere (schwarz) ist mit der stromführenden
Litze verbunden ist. Die Erdung erfolgt
über einen Erdungspfahl (Metallstab
der in die Erde eingeschlagen wird)
und in unserem Fall zusätzlich
über die Erdungslitze.
Nachtrag: Nachdem der Zaun fertig
war, haben wir aufgrund von Spannungsverlusten
an der Litze nur noch knapp 1000 V Spannung
gemessen. Kitty war am Holzzaun und
hat getestet: sie hielt ihre Nase an
die Litze - es passierte nichts! Sie
krabbelte durch die Zaunpfähle
und war draußen! Also sind 1000
V Spannung definitiv zu wenig Leistung.
Somit haben wir den Katzenzaun an das
Weidegerät LI 2005 (für den
Schafzaun/Pferdekoppel) mit angeschlossen.
Jetzt haben wir mind. 2000 V Spannung
und eine höhere Schlagstärke.
Das schwarze Kabel wird an die Stromführende
Litze (oben) angeschlossen. Die untere
Litze ist nicht stromführend und
geerdet.


Den Holzgartenzaun im Osten haben wir
doppelt und dreifach gesichert.
Amerikanische
Waldkatzen können sehr hoch springen,
durchaus höher als 1 m. Sie überspringen
aber nur niedrige Hinternisse von ca.
0,5 m Höhe ohne aufzuspringen.
Ein Zaun mit einer Höhe von ca.
1,0 m wird somit, bevorzugt an den Pfosten,
angesprungen. Dort verweilt die Katze
für einen kurzen Moment, um dann
auf die andere Seite wieder abzuspringen.
Diesen Umstand haben wir uns zunutze
gemacht.
Ganz
oben die Litze ist Stromführend,
dann kommt Stromlitze/ Erdungslitze
und unten sind noch 2 stromführende
Litzen.

Tor 1 (Osttor)

Der vorhandene alte Maschendrahtzaun
nach Süden wurde genutzt, wir haben
über dem Maschendraht 2 Litzen
verlegt. Die obere Litze ist stromführend,
die untere ist geerdet. Da der alte
Zaun ungünstig von der Bauart her
ist, habn wir noch weitere 2 Reihen
extra angebracht. Sicher ist sicher
;-)

Unser
Maschendrahtzaun hat einen Überzug
aus Kunststoff, daher leitet er keinen
Strom. Springt die Katze nun auf den
Zaun ist sie nicht mehr geerdet. Wie
haben daher die Erdung, in Form einer
zweiten Litze, mit an der Zaunoberkante
angebracht. Nur die jeweils obere Litze
ist spannungsführend. Der Abstand
zwischen beiden Litzen beträgt
ca. 3-5 cm. Springt die Katze den Zaun
an, kommt sie mit beiden Litzen in Berührung.
Es kommt zum Kurzschluss und somit zum
Stromschlag . Jede Katze
macht diese Erfahrung meist nur einmal.


Die
Holztore (hier das Tor 2 Süd-Tor)
haben wir mit einigen stromführenden
Litzenreihen so "abgedichtet",
daß ein Durchkrabbeln oder überspringen
nicht möglich ist. Die Stromführung
von einer Seite des Zaunes zur anderen
Seite wird durch die Verlegung eines
ummantelten Erdkabels sichergestellt.
Unten am Tor befindet sich Maschendraht
(Estrichgitter) bis ca. 1 m Höhe.


Auf
einer westlichen Seite des Grundstückes
befindet sich ein neu gebauter Maschendrahtzaun,
hier war die Stromführung recht
einfach. Die kurzen Kunsstoffpfähle
wurden einfach mit 2 Kabelbindern am
Zaun festgemacht. Die 2 Litzen kann
man dann problemlos in den 2 obersten
Führungen einhängen.

Auf
der Eingangstor-Seite im Norden ist
auch noch alter Maschendrahtzaun, davor
ist eine dichte Hecke gepflanzt. Um
zu verhindern, daß die Katzen
dort hineinkriechen, stehen dort auch
solche kurze Kunststoffpfähle (75
cm Gesamthöhe) mit 7 Ösen,
durch die die stromführende Litze
gespannt wird.
Das
ist der Übergang von dem neu gebauten
Maschendrahtzaun zur Hecke. Hier ist
tüfteln angesagt, um die Lücken
zu schließen und eine Durchkrabbeln
zu verhindern.
Jetzt
kommt das Haupttor (Tor 3 Nord-Tor)

Wir haben einige Bäume direkt an
der Grundstücksgrenze stehen. Besonders
junge Katzen klettern mit Vorliebe auf
Bäume. Um ein überklettern
des Elektrozaunes zu vermeiden, kann
man mit Abzweigen, von der am Zaun geführten
Litze, ein hochklettern am Baum vermeiden.
Siehe untenstehendes Bild.

Alle
Materialien bekommt man bei Horizont.
Das Netzgerät ist ein Hobbygard
N- speziell für Hunde, Katzen und
Kleintiere. Es kommt allerdings darauf
an, wie lang der Zaun ist und wie hoch
die Spannungsverluste sind. Eventuell
muß man auf ein größeres
(und teureres Gerät ausweichen).
Die Kosten belieffen sich bisher auf
ca. Euro 450,-- für das gesamte
Material (Netzgerät Hobbygard N,
800 m Turbo-Litze rot-weiß, verschiedene
Isolatoren, Kunststoff-Pfähle,
diverse Erd- und Verbindungskabel)
Wenn
Ihr Fragen habt, dann schreibt mir eine
eMail. Ich versuche gerne zu helfen.
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